Die erste Mannschaft des BSV Roxel musste gegen die Dümptener Füchse eine 4:6 Niederlage hinnehmen. Trotz des durch Corona verdünnten Kaders ging es für das Team aus dem Münsterland ins Ruhrgebiet. Im Hinspiel gab es zuhause ein 8:9 gegen die favorisierten Mülheimer, die sich mit ihrem zweiten Tabellenplatz im Rennen um die Playoffs bisher auf Kurs befinden. In Münster sieht es alles andere als rosig aus – der Abstiegskampf mit den Baltic Storms spitzt sich zu.

Da Corona kurzfristig alle verfügbaren Torhüter erwischt hatte, fand ein alter Bekannter den Weg zurück ins Gehäuse. Jonas Ewering, der aufgrund von Kniebeschwerden seine aktive Karriere als Goalie beenden musste und den Wechsel aufs Feld vollzogen hat, sprang noch ein allerletztes Mal ein.

Sprang in der Not ein und wurde prompt Spieler des Spiels: Jonas Ewering

Mit zehn Feldspieler ging es dann in die Partie, die gut für den BSV starten sollte: Janek Rottmann brachte die Kleeblätter mit einem satten Schlenzer in die kurze Ecke in Führung. Nach einer Viertelstunde konnten die Füchse ausgleichen. Beim Stand von 1:1 ging es in die erste Unterbrechung. 20 Minuten geprägt durch ein Roxeler Markenzeichen: Intensität.

Diese ging jedoch prompt im zweiten Durchschnitt flöten. Drei Füchse-Treffer schraubten das Ergebnis auf 1:4 hoch. Wo in der Vergangenheit häufiger alle Dämme brachen, zeigte die Mannschaft dieses Mal eine Reaktion: Timo Meinhold, der von Ewering mit einem langen Auswurf geschickt wurde, konnte den gut aufgelegten Torhüter der Gastgeber überwinden und neue Hoffnung schüren. Knapp eine Minute später durfte sich ein Roxeler Eigengewächs zum ersten Mal auf dem Scoresheet eintragen. Jonathan Bestier – der offensiv immer wieder Dampf machte – legte den Treffer von Elias Rensing auf und brachte seine Mannschaft wieder ran. Einen Fehler im Aufbauspiel von Dümpten konnte Meinhold dann ausnutzen und per Handgelenksschuss einnetzen – Ausgleich! Mit diesem Unentschieden ging es in die Kabine.

Im Schlussabschnitt war es dann aber der Favorit, der davonziehen konnte. Ein Eigentor nach drei Minuten und ein weiterer Treffer sieben Minuten vor dem Ende besiegelte die Niederlage für den BSV. Keine Punkte also für Münster. Aber eine Reaktion auf die heftige Pleite gegen Lilienthal zuvor. Die gute Leistung gegen den Playoff-Kandidaten macht Mut. Selbst wenn spielerische Unterschiede da sind, der BSV kann sich mit vollem Einsatz und unermüdlichem Kampf zurückarbeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert