Der Startschuss in die neue Saison verlief nicht wie erhofft. Die erste Mannschaft legt einen klassischen Fehlstart in der Regionalliga NRW hin. Ausgeschriebenes Ziel waren drei Punkte – am Ende stand ein deutliches 4:8 gegen starke Holzbüttgener auf der Anzeigetafel. Roxel zahlt also Leergeld und nimmt einige Erkenntnisse in die nächsten Trainingswochen mit.
Dass der neu formierten Truppe ein intensives Spiel bevorstehen würde, zeigte sich bereits in den ersten Minuten. Die zweite Mannschaft der DJK Holzbüttgen startete konzentriert und effektiv: ein Doppelschlag in der vierten Minute sorgte für die frühe Führung der Kaarster. Daniel Gayk, der viele der Gegner aus gemeinsamen Holzbüttgener Zeiten bestens kennt, hatte nach acht Minuten die Antwort parat. Mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke konnte er den gut aufgelegten Torhüter der DJK überwinden. Vor dem Ende des Drittels glich der BSV in Form eines Debütanden aus: Kian Deutz spielte in der letzten Saison noch für die 2. Mannschaft in der Verbandsliga. In seinem Pflichtspiel-Debüt für die erste Mannschaft ließ er nicht lange mit seinem ersten Treffer auf sich warten.
Ein ausgeglichenes 2. Drittel – mit vergebenen Penaltys beider Teams – wurde durch viele Strafen geprägt. Nach Toren auf beiden Seiten markierte die DJK im vier-gegen-vier die Führung zum 4:3. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause. „Unsere Rückwärtsbewegung war gut heute. Wir haben viel und hart in der Verteidigung gearbeitet“, sagt Lukas Welling.
Es folgte das frustrierende letzte Drittel. Während der BSV offensiv zu ungefährlich agierte – ein wiederkehrendes Problem in diesem Spiel – und nicht genügend Schüsse auf das Tor brachte, bauten die Gegner aus Kaarst ihren Vorsprung immer weiter aus. „Häufig hatten wir zu viele Einzelaktionen, anstatt den besser platzierten Mitspieler zu bedienen. Außerdem waren wir in vielen Situationen zu schläfrig und haben zu spät reagiert.“, so Welling. Das 3:8 mit nur zwei restlichen Minuten auf der Uhr sorgte dann spätestens für die Entscheidung. Die Münsteraner konnten durch Timo Meinhold lediglich Ergebniskosmetik betreiben und auf 4:8 stellen.
Die Niederlage bringt nun einige neue Erkenntnisse. Es ist noch viel Luft nach oben. In den nächsten Trainings muss an der Effektivität im Angriff und auch am Zugriff in der Defensive gearbeitet werden. „Was wir verbessern sollten ist auf jeden Fall, dass wir häufiger schießen und mehr das Spiel mit dem Körper suchen sollten, statt oft zu versuchen mit dem Schläger in Körperduelle zu gehen.“, analysiert Welling.
Am Sonntag gibt es in der 2. Runde des Pokals gegen den TuS Gaarden aus Kiel das nächste Heimspiel.